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Blutegel Therapie

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Die Blutegeltherapie zählt zu den so genannten Ausleitungsverfahren, bei denen die Ausscheidung eingelagerter Schlacken und anderen Schadstoffe über das Blut forciert wird. Hierdurch wird der gesamte Organismus stark entlastet.

Das, was die Blutegeltherapie jedoch von allen anderen Ausleitungs-verfahren unterscheidet, ist die einzigartige Wirkung des Speichelsekrets der kleinen Egel, welches sie während des Saugens ins Blut der Patienten leiten.

Wirkungen des Speichelsekrets vom Blutegel

Das Speichelsekret des Blutegels enthält entzündungshemmende, schmerzstillende und gerinnungshemmende Substanzen. Regt die Durchblutung, den Lymphfluss und die Blutneubildung an. Die Wirkung kann mehrere Monate andauern.

 

Folgende Wirkstoffe sind unter anderem in dem Sekret:
 

  • Hirudin :                     Blutgerinnungshemmer

  • Calin:                          Gerinnungshemmer, hält länger an als das 

                                            Hirudin. Hemmt die Aggregation der

                                            Thrombozyten und verursacht das lange

                                            Nachbluten, welches eine reinigende Funktion                                                       hat.

  • Eglin:                           Entzündungshemmer

  • Hyaluronidase:          wirkt leicht antibiotisch

Behandlung
 

Die Blutegeltherapie kann 1 – 2 h dauern. Der Blutegel saugt pro Behandlung bis ca. 10 - 20 ml Blut. Gleichzeitig gibt er mehrere Sekrete aus seinem Speichel ab. Wenn der Egel voll ist, löst er sich von selbst ab. Die Wunde wird dann ca. 2 – 24 Stunden Nachbluten und sollte keinesfalls unterbrochen werden. In dieser Zeit wird ca. noch einmal so viel Blut verloren wie während der Saugphase. Die Nachblutung wirkt entstauend und erhöht deutlich die Wirkung der Blutegeltherapie. Ausserdem wird die Wunde so von Keimen gereinigt. Die Wunde sollte nicht gekratzt oder geleckt werden!

Am Tag der Therapie sollen körperliche Anstrengungen vermieden werden und die Wunden müssen bis zur Abheilung kontrolliert werden. Das Tier darf bis 2 Tage vor der Therapie nicht geduscht werden. Bis 14 Tage zuvor sollten keine Entwurmungskuren oder Spot-on aufgetragen werden.

Indikationen

Arthrose, Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie, Bandscheibenvorfall, Spondylose, Sehnenentzündung,
Schleimbeutelentzündungen, Blutohr, Ekzeme, Hämatome.

Generell ist sie eine ausgezeichnete Therapie bei allen Erkrankungen, denen Durchblutungsstörungen oder Entzündungsprozesse zugrunde liegen.

Nebenwirkungen

Juckreiz und Rötungen im Bereich der Bissstelle, lokale entzündliche Reaktion, Bluterguss, Anschwellung der regionalen Lymphknoten und des behandelten Körperteil

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